Skulpturen, Objektbau, plastische Gestaltung, Bildhauerei – Das sind die Schwerpunkte von Almut Rybarsch-Tarry. Die Figuren sind oftmals Flügelträger und sollen dabei weniger auf den christlich gemeinten Engel verweisen. Vielmehr geht es um das potentielle „Auch-fliegen-können“ oder die Flügel schützend über etwas zu breiten. Ein gutes Beispiel dafür ist Miss Hopeful im Trauzimmer von Haus Wenge. Aber auch der Drache Jekyll, Magenta, die Herzstücke oder die Stadtgesichter sind einen Besuch wert.
Der Fotokünstler Hendrik Müllers zeigt in Haus Wenge unter anderem auch seine Serie „Plastik-Mensch“. Sie zeigt einen Menschen in schwarzer Plastikfolie in dystopischen Umgebungen. Die Bilder stellen dabei die Frage nach dem eigenen Anteil am Zustand der Welt. Skurril und seltsam wirken seine „Autobahnbilder“, die vergessene Brückenbauwerke zeigen, die aufgrund geänderter Planungen nach dem Krieg, einsam in der Landschaft stehen.
„Eine feine Vernissage meiner beiden Lieblingskünstler*innen. Die Skulpturen und Bilder in dieser mittelalterlichen Atmosphäre zu erleben, war ein Genuss“, befand dann auch Annette Kritzler von den BorsigplatzVerFührungen, als Gast der Ausstellungseröffnung am 05. November. Die Galerie Wenge hat jetzt an den Sonntagen (Ausnahme Weihnachten und Silvester) bis Ende Januar von 14:00 – 16:00 Uhr geöffnet. Das ist auch immer wieder Gelegenheit, in Ruhe in der Tauschbücherei zu stöbern.